Der Träger
"Kinder sind die verwundbarsten Mitglieder jeder Gesellschaft und unser kostbarster Schatz", so Nelson Mandela bei seiner Rede zur Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo.
In dieser Spannung von Verwundbarkeit und Kostbarkeit bewegt sich auch der Erziehungsauftrag, dem Sia als Eltern gerecht zu werden versuchen und bei dem wir im Kindergarten nach unseren Möglichkeiten mitwirken dürfen.
Die Einzigartigkeit eines jeden Kindes soll dabei zur Entfaltung kommen, damit die Kinder später einmal gerne an ihre Kindheit zurückdenken und aus dem hier Grundgelegten Kraft schöpfen können für die Gestaltung des Lebens.
Jedes Herz brauch Zuwendung, Zeit und die Erfahrung, ernst genommen zu werden und wichtig zu sein.
Die Mitarbeiterinnen unseres Montessori-Kinderhauses St. Franziskus setzen die Rahmenbedingungen dafür und geben zugleich den Kindern ein Dach über ihre zarte Kinderseele, damit sie sich zu selbstständigen Persönlichkeiten entwickeln können.
Zugleich wissen wir uns als haupt- und ehrenamtlich Tätige vom christlichen Menschenbild geprägt und vertrauen die in unsere Obhut gegebenen Kinder dem Schutz und der Fürsorge Gottes an, damit er vollenden möge, was wir an Gutem und Wertvollem Grund zu legen versuchen.
Im Namen des Trägers
Johannes Schaufler, Pfarrer
Die Leitung
Liebe Eltern,
Wir wollen dem uns anvertrauten Kind eine Summe von kostbaren Augenblicken schenken. Dies in einem Haus, in dem man daheim sein kann und Vertrauen findet, vor allem aber Liebe.
Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit, die über eigene Möglichkeiten und Bedürfnisse verfügt. Als Forscher, Sammler, Erfinder, Künstler, Gestalter braucht das Kind eine anregende Umgebung. Diese Umgebung wird von Maria Montessori als vorbereitete Umgebung dargestellt. Einen guten Ort zur Entfaltung, in dem bereitgestellte Dinge im selbstständigen Arbeiten zum Entwicklungsmaterial werden.
Das Ich kann sich zum Du entwickeln, in der Begegnung der Menschen untereinander. Ein wirklich einfühlsames Einlassen auf den Anderen hat in der Erziehung höchsten Stellenwert. Erziehung ist Begegnung und lebendiger Austausch. Lasst uns aneinander reifen und wachsen und Geduld entwickeln, denn Knospen können nicht mit den Händen aufgebrochen werden.
Ihre Heidemarie Hitzler
Grußwort der Bürgermeisterin
Liebe Eltern,
Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind prägend für seine Entwicklung. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Kindertageseinrichtung ein gutes Konzept hat und die Kinder von qualifiziertem und engagiertem Personal betreut werden.
„Hilf mir, es selbst zu tun“, dieser Grundgedanke der Montessori-Pädagogik betont den Eigenwert des Kindes. Das Montessori Kinderhaus St. Franziskus lebt diese Philosophie, die das Kind und seine Individualität in den Mittelpunkt stellt.
Der Kindergarten ist die Station, die den Weg in die Gemeinschaft ebnet und sollte deshalb für alle unserer Jüngsten offen stehen. Dabei müssen sich die Einrichtungen immer schneller und intensiver neuen Herausforderungen stellen. Das Montessori Kinderhaus St. Franziskus hat mit der Einrichtung einer integrativen Kindergartengruppe bewiesen, dass es neue, keineswegs bequeme oder leichte Wege zu gehen, bereit ist. In einem Wettbewerb der Bayerischen Staatsregierung zum Thema Zusammenleben von Behinderten und Nichtbehinderten ist diese integrative Gruppe als Landessieger hervorgegangen. Längst wurde dem Wunsch entsprochen, auch Krippenkinder in der Einrichtung aufzunehmen. Im Sommer 2016 wurde zusätzlich eine Waldkindergartengruppe eingerichtet. Auch dieser Ansatz zeigt, dass sich die Einrichtung den aktuellen Herausforderungen mit voller Kraft stellt.
Ich wünsche dem Montessori Kinderhaus St. Franziskus eine gute Zukunft, den Erzieherinnen eine allzeit glückliche Hand und den Kindern eine schöne und ihrer Entwicklung förderliche Zeit.
Ihre Bürgermeisterin
Miriam Gruß