Berichte
Im Nachfolgenden finden Sie alle Berichte und Erzählungen aus der Waldgruppe GuMoWaKi als bequemen PDF-Download.
Das Informationszeitalter stellt uns und unsere Kinder vor neue Herausforderungen.
Unsere Kinder werden Vieles brauchen; vor allem aber Folgendes: Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie soziale Kompetenz und Intelligenz, die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln und den Mut, diese zu verwirklichen. Die Natur kann ein Katalysator für diese Kompetenzen sein, die jedem Kind bereits in die Wiege gelegt sind.
Dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder sind keine Grenzen gesetzt und aufgestaute Aggressionen können besser durch austoben ausgelebt werden. Durch Laufen auf Waldboden, durch Springen und Klettern wird die Grob- und Feinmotorik geübt, ebenso werden die Muskeln im Spiel trainiert und die Kondition gesteigert. Der veränderten Lebenssituation von Kindern und daraus folgende Bewegungsmangel (Folgeerkrankungen wie Haltungsschäden, Übergewicht, schwaches Herz- und Kreislaufsystem) wird entgegengewirkt. Der tägliche Aufenthalt an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und die wohltuende Umgebung des Waldes wirkt sich ausgleichend und stärkend auf die geistig-seelische Gesundheit aus. Die Stille des Waldes wirkt der ständig ausgesetzten Reizüberflutung der Kinder entgegen. Wir haben den Wald als Therapieraum entdeckt und da wir integrativ arbeiten, stellen sich auch unsere Therapeuten der neuen Herausforderung im Wald zu arbeiten.
Die Natur fördert das Sozialverhalten, durch die räumliche Weite entstehen deutlich weniger Konflikte. Die kleine Gruppengröße (max. 20 Kinder) ermöglicht ein intensives Eingehen auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes. Die Erlebniswelt der Kinder wird bewusst wahrgenommen, aufgegriffen und vertieft. Durch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln die Kinder eine hohe soziale und emotionale Kompetenz.
Phantasie und Kreativität können auf natürliche Art und Weise gelebt und frei entfaltet werden. Gerade in der heutigen Zeit, die durch Reizüberflutung, durch Medien und Konsumzwang gezeichnet ist, ist das Arbeiten und Lernen in der Natur für Körper, Geist und Seele jedes Kindes notwendig.
Die Kinder erleben die Natur hautnah und begreifen sie unmittelbar und ganzheitlich. Kinder lernen mit allen Sinnen: sie sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen. Sie müssen sich bewegen und ausprobieren können, um sich selbst und ihre Umwelt im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Primärerfahrungen in der Natur bieten eine Fülle von Sinnesanreizen. Je vielfältiger die Stimulation der Sinne, desto mehr Schaltstellen (Synapsen) können sich im Gehirn entwickeln. Wissensvermittlung im herkömmlichen Sinne findet dagegen nur am Rande, entsprechend dem Interesse der Kinder statt. Jedes Kind muss das Rad neu erfinden.
Die Gundelfinger Montessori Waldkinder „GuMoWaKi“ sind in der Stadionstraße in Gundelfingen zu finden. Im Donauwald befindet sich ein großes Arial, das für den Waldkindergarten vorbereitet wurde. Ein Waldwagen, ein sogenanntes Haus auf Rädern, bietet den Kindern Unterschlupf. Der Wagen ist mit Terrasse 12 Meter lang und 3 Meter breit und ist voll eingerichtet und bewohnbar. Strom, Heizung, Küche und WC sind vorhanden. Außerdem bietet eine zweite Ebene zum Schlafen, Bilderbücher anschauen zusätzlich Raum. Eine Höhle lädt zum Kuscheln ein.
Auf dem Gelände befindet sich ein kleines Altwasser, das man durch einen Steg überqueren kann. Dann kommt man in den zweiten Bereich des Waldkindergartens wo sich ein Tipi mit 8 m Durchmesser befindet. In der Mitte des Tipis befindet sich eine Feuerstelle. Nicht weit entfernt davon ein Sitzkreis für die Kinder, um zu spielen, zu singen und vieles mehr.
Unser Konzept
Waldkindergärten sind die innovativsten Bildungseinrichtungen im Vorschulalter.
Die Weisheit des Waldes und die der Natur werden hier zur Weisheit des Kindes.
Platz haben zum „Kindsein“ im wahrsten Sinne des Wortes
Der Wald ist ein unerschöpfliches Reservoir von Möglichkeiten
zum Spielen, Entdecken und Lernen
„Nur was man kennt, liebt, schützt man“.